Fotocollage komplexer Bauarbeiten

Komplexe Arbeiten

Die Vielfalt am InnovationSPIN, der von der TH-OWL, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und dem Kreis Lippe getragen wird, lässt sich jetzt auch am Bau ablesen.  Mit Riesenschritten entwickelt sich die gesamte Baustelle. Vor rund vier Wochen war der Startschuss für die Arbeiten am ersten Obergeschoss, jetzt erkennen Sie bereits die Konturen des zweiten Obergeschosses. Während dort noch verschalt und betoniert wird, arbeiten andere an der akustischen Raumverkleidung im Erdgeschoß. Gleichzeitig verlegen Arbeiter die Lüftungskanäle für die teilklimatisierte Lüftungsanlage des Gebäudes. An anderen Stellen des Erdgeschosses lassen sich auch bereits erste Vorinstallationen für die sanitären Anlagen entdecken. Und auch die Konstruktion für die Hohlkammerdecke über dem ersten Obergeschoß nimmt Form an, die gleichzeitig dann den Boden für das zweite Obergeschoß bildet. Hohlkammerdecken beschreiben einen Deckentyp aus Stahlbeton-Fertigteilen, die durch kreisförmige Aussparungen innerhalb des Betons im Gewicht gegenüber einer Volldecke erheblich reduziert sind. Der Vorteil: Sie punkten in der Wärme- und Trittschalldämmung.

Fit machen fürs Homeschooling

So komplex wie der Bau gestalten sich auch die Inhalte. In insgesamt acht inhaltlichen Schwerpunkten forschen, arbeiten und lernen die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes. Thematisch bewegen sie sich in den Feldern Gesundheit, Digitalisierung, Mobilität und Handwerk für das UrbanLand OWL und die Regionalentwicklung. „Der InnovationSPIN vereint viele Ansätze, die der Kreis Lippe gehen will, um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Bildung in der Region zu erzielen.  Hier trifft Theorie auf Praxis, Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung sind sichtbar und das Handwerk ist greifbar. Die aktuelle Bauphase zeigt, mit welchem Engagement die Akteure das Projekt verfolgen. Selbst in der schwierigen Phase einer Pandemie läuft das Bauprojekt“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.

Das Innovationslabor Digitale Medienwerkstatt beispielsweise passt wie bestellt in die heutige Zeit des „Homeschoolings“. Das Innovationslabor trägt dem Umstand Rechnung, dass zukünftig in allen Bildungsgängen (berufsschulischen wie akademischen) die Nutzung und Einbindung digitaler Medienanwendungen eine zentrale Rolle spielen wird. Die Rolle von Schüler/innen, Lehrenden und Weiterbildenden wird sich durch verstärkten Medieneinsatz grundlegend verändern. Diese Entwicklung soll das Innovationslabor unterstützen und begleiten. „Die digitale Medienwerkstatt richtet sich an Lehrerinnen / Lehrer im Kreis Lippe und die Schulträger, genauso wie an außerschulischen Akteurinnen und Akteure. Diese Zielgruppe kann verschiedene Anwendungsmöglichkeiten digitaler Lehre vor Ort anschauen und ausprobieren“, erläutert Markus Rempe, Leiter Fachdienst Bildung, Demographie und Zukunftsfragen beim Kreis Lippe.